Chemnitz - im Wandel der Zeiten :: v.2.0 :: 01.10.09 | ||
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Blick auf das Sparkassengebäude - Ansicht von der Stollberger Straße
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Die städtische Sparkasse hat am 4. Juni 1930 ihre neue Hauptstelle am
Falkeplatz in Dienst gestellt. Trotz schwieriger Wirtschaftslage hatten 1928 die
Abbruch und Tiefbauarbeiten für das Objekt begonnen, für das im gleichen Jahr
die Planungen abgeschlossen worden waren. Das rasante Wachstum der Stadt und
damit auch der Kundschaft hatte die Errichtung einer neuen eigenständigen
Zentrale erforderlich gemacht.
Rat und Stadtverordnete hatten bereits 1926 der Bebauung des Areals Zwickauer Straße 1 und 3 zugestimmt. Der Auftrag erging seinerzeit an Stadtbaurat Fred Otto. Das siebengeschossige Gebäude auf rechteckigem Grundriss im Zusammentreffen zweier Ausfallstraßen bildet mit seinem turmartigen Bauteil eine beherrschende Dominante des Falkeplatzes. Die Gestaltung ist einfach und klar im Stil des Neuen Bauens, unter bewusstem Verzicht auf allen Zierrat. Das Markante an dem Gebäudekomplex ist nur seine Verkleidung mit verschiedenfarbigen Travertin. Der große Kassenraum hat eine Oberlichtverglasung. Die städtische Sparkasse hatte seit ihrer Gründung im Jahr 1839 mehrere Standorte: Sie war unter anderem anfangs in der Turmstube des Alten Rathauses, in der Ratsfronfeste, im Haus Poststraße 31 sowie in der Nikolaigasse 6/8 ansässig. Seit Ende 1997 besitzt die Sparkasse Chemnitz im "Moritzhof" ein neues Hauptstellengebäude. Die vormalige Zentrale am Falkeplatz beherbergt heute das Gunzenhauser-Museum.
Text:
Wolfgang Bausch - Freie Presse vom 04.06.05 (auszugsweise) |
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Stand: 2.0 29.11.09 | ||
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