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![]() Die St. Pauli Kirche 1935 |
![]() Am 14.April 1485 genehmigt Papst Innocenz VII. die Stiftung eines Franziskanerklosters zu Chemnitz. Noch im selben Jahr am 9.September halten die ersten 16 Brüder vom Barfüßerorden feierlichen Einzug in das neue Haus, daß bereits seit 1481 an der Pforte errichtet wurde. Nach dem Tode des Herzogs Georg im Jahre 1539 führt sein Bruder und Nachfolger Heinrich die Reformation ein. Im Zuge der zweiten Visitation kommt es am 12.April 1540 zwischen den Visitatoren und den Franziskanermönchen zu heftigen Auseinandersetzungen. Der Abt Thilo Werner und seine Leute wollen sich der neuen Lehre nicht unterordnen. Die Mönche verlassen schließlich das Kloster Chemnitz und ziehen nach Halle, wo sie wieder in den Besitz eines Klosters kommen.
Auf dem Gebiet des ehemaligen Franziskanerklosters
wurde 1750 bis 1756 die "Neue Johanniskirche" zur Entlastung der Kirche des
Johannisfriedhofes erbaut. Die Bauleitung hatte der Freiberger Baumeister
J.G.Ohndorf und der Chemnitzer Zimmerermeister J.M.Mende sowie der Chemnitzer
Maurermeister Ch.Hösel. Von 1813 bis 1815 diente sie als Lazarett. 1876 in "St. Paulikirche" umbenannt, erhielt sie umfassende Veränderungen. So wurde 1887 bis 1888 der 61,2 m hohen Glockenturm gebaut und die alte Silbermann- gegen eine neue Orgel der Gebrüder Jehmlich aus Dresden ausgetauscht. Der Innenraum verfügte über 1.800 Sitzplätze und eine gute Akustik . Vielseitiges Bemühen, die durch Kriegseinwirkung des Zweiten Weltkrieges entstandenen Zerstörungen bauseitig zu beheben, blieben erfolglos, weshalb die St. Paulikirche im April 1961 gesprengt wurde. |
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Stand: 1.1 28.02.06 | ||
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