Chemnitz - im Wandel der Zeiten :: v.1.0 :: 01.10.03 | ||
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Aufnahme von 1908 mit noch "mäßigem" Verkehrsaufkommen. Die Dächer des Kaufhaus Schellenberger und des Hotel Stadt Gotha im Hintergrund. Die Bankgebäude entstehen erst später. In der Mitte ein Wagen de Linie G nach Gablenz, später Linie 7.
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Der Name des Platzes geht in die früheste Stadtgeschichte zurück, als sich an dieser Stelle das Johannistor als eines der vier Stadttore befand. dieses wiederum wurde nach der Johanniskirche benannt. Die Bezeichnung Innere und äußere Johannisstraße läßt sich ebenso auf die Zeit zurückführen, als Chemnitz noch von einer Stadtmauer umgeben war. Bis 1945 war der Johannisplatz der Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Hier kreuzten sich die meisten Straßenbahnlinien und er zählte zu den verkehrsreichsten Plätzen Deutschlands. Sämtliche Gebäude fielen den Bombenangriffen 1945 zum Opfer. Das einzig erhalten gebliebene ist das Gebäude des Deutschen Bankvereins, mit seinem markantem Eingangsportal. Hier war bis 1989 eine Zweigstelle der "Staatsbank der DDR" untergebracht, wo man unter anderem die begehrten "Forumchecks" tauschen konnte. Der Johannisplatz wurde nach 1945 komplett beräumt und hieß bis 1956 "Stalinplatz". Im Zuge de sozialistischen Neugestaltung de Innenstadt wurde er komplett überbaut. Heute befindet sich der Posthof annähernd an dieser Stelle.
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Blick in Richtung Äußere Johannisstraße, im Vordergrund das Kaufhaus Schellenberger um 1941 - Fotoserie
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Die Läden und Geschäfte rund um den Johannesplatz um 1940 - Quelle: Dr. Gottfried Ittner |
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Stand: 1.1 19.12.04 | ||
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